Handball-Region Mitte Niedersachsen e.V.

Ein Konzept, das voll und ganz aufgeht

Tag der Handballjugend in Schwarme überzeugt auf ganzer Linie / Etliche Titel gehen in den Landkreis Verden

Ein Konzept, das voll und ganz aufgeht

JÜRGEN PRÜTT

Schwarme. Lob von allen Seiten hat es am gestrigen Sonntag für den TSV Schwarme gegeben, der erstmals in seiner Vereinsgeschichte den Tag der Handballjugend ausgerichtet hat. „Es war ein klasse Turnier. Wir haben tollen Sport gesehen und kommen gerne wieder“, stellte Tom Behrmann, der erste Vorsitzende der Handball-Region Mitte Niedersachsen, dem Ausrichter um seinen Organisationschef Jörg Meyer ein positives Zeugnis aus. Wie Meyer betonte, sei solch ein Großereignis ohne die Unterstützung des gesamten Vereins allerdings nicht zu stemmen gewesen. Man habe sich bei den Vorbereitungen mit den anderen Sparten gut ergänzt. „Das Konzept ist aufgegangen“, sagte Meyer, der bei der Organisation von Anke Wolters, Corinna Schröder und Frank Osterloh eifrig unterstützt wurde. Überhaupt habe sich sein Verein mächtig darauf gefreut, solch ein Handball-Spektakel ausrichten zu dürfen.

Reges Treiben: Auf insgesamt zwölf Feldern duellierten sich die jungen Talente aus den Kreisen Verden, Diepholz und Rotenburg. (Udo Meissner)

Die Turniere der Kleinsten, der Maxis, Minis und E-Jugendlichen, wurden von Mario Wittenberg, dem neuen Jugendwart der Region aus Stuhr, begleitet. Dieser hatte den Posten im vergangenen Frühjahr von seinem Vorgänger, dem Rotenburger Peter Mützel, übernommen. Die ersten Runden am Vormittag seien ein wenig schleppend gestartet, berichtete Wittenberg, danach sei aber alles reibungslos gelaufen. Auch einige Neuerungen im Vergleich zu den bisherigen Ausgaben gab es in Schwarme. Nachdem in den vergangenen Jahren noch um die einhundert Schiedsrichter im Einsatz gewesen waren, waren bei den Spielen der A- bis D-Jugend aktuell „nur“ rund 20 Unparteiische an der Pfeife gefordert. Darüber hinaus wurden noch einmal 15 sogenannte Jungschiedsrichter für den Bereich der E-Jugend, Maxis und Minis in den jeweiligen Partien eingesetzt. Wie Lana Caèsar als stellvertretende Vorsitzende im Bereich Bildung und Entwicklung in der Region erläuterte, habe sich die Turnierleitung um Helmut Masemann mit dem neuen System die zeitintensive Ansetzung der einzelnen Spiele vor Ort erspart.

Die – allerdings inoffizielle – Gesamtwertung ging bei der 55. Auflage der Großveranstaltung an den TV Oyten. Der Nachwuchs des Frauen-Drittligisten stellte in gleich drei Altersklassen den Sieger. Zwei Mal auf Platz eins landete die HSG Verden-Aller. Jeweils einen Turniersieg heimsten der TSV Intschede, TSV Morsum und Jugendhandball Wümme, die neue Spielgemeinschaft aus den Vereinen TV Scheeßel und TuS Rotenburg, ein.

Auch der TV Oyten hatte wieder eine Vielzahl an Mannschaften zum Tag der Handballjugend entsandt, unter anderem waren die B-Juniorinnen in Schwarme auf Torejagd. (Udo Meissner)

Am engsten ging es im Finale der weiblichen Jugend B zwischen den beiden zukünftigen Landesligisten vom TV Oyten und Jugendhandball Wümme zu. Nachdem es nach der regulären Spielzeit 6:6 gestanden hatte, setzten sich die Oytener Mädchen schließlich mit 4:2 im Siebenmeterwerfen durch. TVO-Keeperin Joana Michaelis überzeugte dabei auf ganzer Linie und verabschiedete sich mit drei gehaltenen Bällen für ein Jahr nach Neuseeland.

Derweil ging das Endspiel bei den A-Mädchen an den TSV Intschede. Das Team von Trainerin Michele Dahlendorf setzte sich im Finale gegen den zukünftigen Liga-Konkurrenten TV Oyten nach einem 5:6-Rückstand noch mit 7:6 durch. „Ich freue mich bereits jetzt auf ebenso spannende Partien in der neuen Spielzeit in der Oberliga“, sagte Intschedes Trainerin. Mit Jugenhandball Wümme bei der männlichen Jugend A und dem TV Oyten bei der männlichen B-Jugend stand zwei Mal der Favorit ganz oben auf dem Siegerpodest. Bei den Mädchen preschte die von Ulfert Dudda trainierte weibliche Jugend D von der HSG Verden-Aller bis ins Finale vor. Obwohl das Endspiel letztlich mit 4:2 an den TSV Morsum um Trainerin Maren Jacobsen ging, war man im Verdener Lager hochzufrieden mit dem Turnierverlauf. Wie Ulfert Dudda erklärte, sei es für den Großteil seiner Mädchen nach ersten Erfahrungen im Rahmen einer Handball-AG in der Schule das erste Turnier mit der Vereinsmannschaft gewesen. Überhaupt war die HSG im Jahrgang der D-Jugend obenauf: In der Konkurrenz der Jungen hatte sich der Nachwuchs aus der Domstadt im Finale gegen den TSV Daverden behauptet.

Unterdessen steht der Ausrichter für den Tag der Handballjugend 2017 noch nicht fest. Bisher habe sich noch kein Verein um die Organisation im nächsten Jahr beworben, sagte Regions-Chef Tom Behrmann während der Siegerehrung.

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