HSG Verden-Aller gewinnt mit Verstärkung den Landespokal
(Quelle: Jürgen Prütt)
An verschiedenen Orten sind am Sonnabend die Landespokal-Turniere der Jugend ausgetragen worden. Mit dabei waren auch junge Handballerinnen aus den Kreisen Verden und Diepholz
Landkreis Verden. Zum Ende der siebenwöchigen Beachtour hat der Handballverband-Niedersachsen (HVN) am vergangenen Sonnabend an mehreren Standorten bei den Finalurnieren die Sieger im Landespokal 2021 ermittelt. Die Region Mitte Niedersachsen war mit der weiblichen Jugend A und B von der HSG Verden-Aller sowie den D-Mädchen von der HSG Stuhr vertreten. Landespokalsieger im Beachhandball dürfen sich die A-Mädchen aus Verden nennen. Die Sieben von Trainer Juri Wolkow landete beim Finale in Uelzen ganz oben auf dem Siegertreppchen. Platz drei für die B-Mädchen aus Verden und Rang vier für die weibliche Juigend D aus Stuhr rundeten das gute Ergebnis der Teams aus der hiesigen Region ab. „Wir haben dieses Jahr erstmalig die HVN-Beach-Tour ins Leben gerufen und mit guten Teilnehmerzahlen umgesetzt", zog Miriam Horning (Langwedel) nach der Premiere ein positives Fazit.
Mario Wittenberg befand sich am Mittwoch bereits im Ferienmodus. Viele der von ihm trainierten D-Jugend-Handballerinnen der HSG Stuhr hatten sich in den Urlaub abgemeldet, das Trainingspensum war reduziert. Dann kam der Anruf von Miriam Horning. Beim Endturnier für die D-Jugend in Sarstedt war kurzfristig ein Platz freigeworden. Da traf es sich gut, dass Wittenberg auch Trainer der Regionsauswahl ist. Er trommelte acht Mädchen aus den Vereinen HSG Stuhr, TV Oyten und HSG Phoenix zusammen und am Sonnabend ging es nach einer gemeinsamen Trainingseinheit in Richtung Hildesheim.
"Beim Beachhandball dürfen Spieler und Spielerinnen vereinsübergreifend mitwirken. Ich wusste, dass die Mädchen vom TV Oyten und der HSG PHOENIX gut im Sand sind!" schilderte Mario Wittenberg die Entwicklung: "Also habe ich sie kurzer Hand gefragt, ob sie uns einmalig verstärken können." Möglich machte dies auch die Tatsache, dass alle Mädchen mit ihrem Heimatvereinen in diesem Jahr nicht an der Beachtour teilgenommen hatten. Das seine Truppe am Ende hinter dem Hannorschen SC, der TKJ Sarstedt und dem Mellendorfer TV "nur" auf Platz vier gelandet war, war für den Coach nebensächlich. "Wir haben in drei Tagen ein Team komplett neu zusammengestellt und einige Halbzeiten nur denkbar mit einem Tor verloren", zeigt sich Mario Wittenberg alles andere als enttäuscht darüber , dass es nicht für einen Platz auf dem Podest gereicht hatte. "Die Mädchen haben es überragend gemacht", bilanzierte der Lehrer aus Stuhr.
In Uelzen durften sich derweil die in der Halle in der Landesliga spielenden A-Juniorinnen der HSG Verden-Aller als Pokalsieger feiern lassen. Nach glatten 2:0-Erfolgen gegen die JMSG Seevetal/Ashausen/Winsen und den VfL Wittingen-Stöcken behielt die Wolkow-Crew auch im entscheidenden Spiel gegen den TV Uelzen die Oberhand. Unterdessen reichte es für die B-Mädchen der HSG in Bremen-Arsten nur zu einem Sieg. Da beide Finalturniere zeitgleich ausgetragen wurden, hatten sich die Truppen aus der Domstadt Unterstützung von anderen Vereinen geholt. Die A-Jugend wurde beim Triumph am Rande der Lüneburger Heide von MoIn Wesermarsch unterstützt, im Team der B-Jugend waren Spielerinnen aus Oyten und Wilhelmshaven unterwegs.